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Tannenblut: Krimi-Kurzgeschichten zum Fest

Lothar Schöne, Klaus-Peter Wolf und Autoren aus dem Niemeyer Verlag präsentieren Krimi-Kurzgeschichten zum Fest!

Hände hoch! Oder lieber doch den Kopf einziehen?
Und auf keinen Fall etwas schlucken, von dem man nicht genau weiß, was es ist!

Niemand kann sich sicher sein, der in der besinnlichen Weihnachtszeit auf das Fest der Liebe wartet. Denn das Böse lauert überall – mal im roten Kostüm, im Dunkel beschneiter Tannen, aber vor allem im Eis gebrochener Herzen.

Lassen Sie sich fesseln: DieAutoren halten heiter-skurrile, berührende und bittersüße Präsente für Sie bereit – Krimi-Kurzgeschichten, ohne die Ihnen in der Weihnachtszeit etwas fehlen würde!

Mit den Autoren: Renate Folkers, Andrea Gerecke, Gaby Kaden, Micha Krämer, Thomas G. Krage, Nané Lénard, Andreas Schmidt, Lothar Schöne, Klaus E. Spieldenner, Thorsten Sueße und Klaus-Peter Wolf.

ISBN: 978-3-8271-9491-6
Erschienen: 2018
Verlag: CW Niemeyer Buchverlage , Hameln
224 Seiten, Hardcover

„Jener unscheinbare Moment“, Roman

Frankfurt in den mittleren 1970ern: Mischa, Anfang zwanzig, ist gedanklich zwar ein Rebell, in Wirklichkeit aber zu feige für jeden klaren Schnitt. Sein Studium ist ihm verhasst, aber er schafft es nicht, damit aufzuhören. Vielmehr ist er in eine Kommilitonin frisch verliebt und gefühlsmäßig überwältigt. Die beiden erleben herrliche Tage. Doch eines Tages beendet Dorothee das Verhältnis abrupt und lässt sich nicht mehr sehen. Was ist passiert? Ist die Liebe nicht Himmel, sondern Hölle? Gerade sind jüdische Verwandte aus der Emigration nach Frankfurt zurückgekehrt. Der Onkel gibt sich politisch düster, zugeknöpft, die Tante aber zeigt Interesse an ihm und seiner Situation, wird seine Mentorin, erklärt ihm, was Frauen unter Liebe verstehen. Zugleich aber scheint sie selbst auf rätselhafte Weise an einer zerbrochenen Liebe zu hängen. Sie, die einst aus Berlin flüchten musste, zieht es auch wieder dorthin. Zu ihrem Geliebten? Mischa ist sich sicher: Wenn er herausbekommt, was diese alte Liebe am Leben hält, wird er auch seine Liebe wieder gewinnen. Und dabei entdeckt er eine schier unglaubliche Wahrheit. Aber erst ein Brief von Dorothee macht ihm seine eigene tragische Situation klar.

Stimmen aus den Medien:
„Die Liebesgeschichte, die dieser Roman erzählt, ist eigentlich tragisch, doch Lothar Schöne erzählt sie mit herzerfrischender Lockerheit, mit Witz und unverschämt fröhlich – nicht nur ein Bildungsroman ist entstanden, sondern ein wunderbarer Schelmenroman.“
Michael Zeller, Nürnberger Nachrichten

„Lothar Schöne stimmt das Hohelied auf die Liebe an … doch das, was Liebe ausmacht, wird ausgelotet, und deshalb gibt es in diesem Buch ein bis zum Schluß bewahrtes Geheimnis – eines, das nicht nur den Helden, sondern auch den Leser vollkommen überrascht.“
Viola Bolduan, Allgemeine Zeitung Mainz

„Schöne hat einen politischen Liebesroman geschrieben, der nicht nur die Frage, was die Liebe ist, behandelt, sondern die Liebe in eine konkrete Situation einbettet, ganz nach Brechts Motto Die Wahrheit ist konkret.“
Frankfurter Rundschau

„Eines kriegt der Autor stets fertig: Er schreibt mit leichter Hand, er weiß, wie man eine Handlung vorantreibt. Ungeheuerliche Traumatisierungen auf der einen Seite und das Bewusstsein von Schuld auf der anderen, freigesetzt durch die 68-Revolte, macht Schöne aufs Angenehmste konsumierbar. Und zum Schluß wissen wir mehr über Lebenskrisen und schwierige Zeiten.“
Ingeborg Toth, Wiesbadener Kurier

„Wir erleben in diesem Roman einen großen Erzähler, der uns anhand einer Liebesgeschichte die menschliche Psyche erklärt – ohne je den Finger zu erheben.“
Andreas Berg, SWR

ISBN-13: 9783863514433
Erschienen: Oktober 2017
Verlag: Klöpfer & Meyer Verlag
258 Seiten

Schall und Rauch

Schwarze Geschichten

Um solche Fälle geht’s:

Florian und Jürgen, beide HartzIV-Empfänger, versuchen, mit kreativen Methoden ökonomisch auf die Beine zu kommen. Sie schleichen sich bei

Trauerfeierlichkeiten ein und genießen den anschließenden Leichenschmaus. Doch die Qualität der Buffets lässt mit der Zeit nach, der Orangensaft ist nicht selten verwässert, die Lachshäppchen sind oft vertrocknet. Da kommt ihnen die Idee: warum nicht selbst für anständige Leichen und den passenden Leichenschmaus sorgen?

Heute ist Christa Schlücks Glückstag. Ihre Bewerbung bei einer Pharmafirma scheint Erfolg zu haben, sie wird vom Personalchef interviewt, der sie seltsamerweise nach den sieben Todsünden befragt. Schnell stellt sich heraus, dass eben diese Todsünden die Firmenphilosophie repräsentieren: modern, zeitgeistig interpretiert. Allerdings gibt’s da eine wahre Todsünde, die man in diesem Unternehmen niemals begehen darf.

Professor Ehrlicher hat ein Mittel gegen Alzheimer gefunden. Der findige Journalist Gärtner spürt ihn auf und versucht, ihn auszuhorchen. Er will der Erste sein, der die Sensation publiziert. Doch Ehrlicher klärt ihn lediglich über die Struktur der

Minestrone auf. Als eine unbekannte Seniorenbehörde sich mit makabren Vorschlägen die Dienste des Journalisten sichern will, läuft ihm die Zeit weg: Er muß Ehrlicher um jeden Preis zum Reden bringen.

ISBN-13: 9783863510428
Erschienen: 20. August 2012
Verlag: Klöpfer & Meyer Verlag
192 Seiten

Diva und Domsgickel: Mainz und Wiesbaden – Rivalen am Rhein

Geschichte mit Augenzwinkern

Alles eine Frage der Perspektive? Weil die ebsche, also die falsche Seite immer drüben liegt, am andern Rheinufer? Alles nur Klischees? Von der ganzjährigen Fassenacht über den mondänen Casino- und Badebetrieb bis hin zu Weck, Worscht und Woi. Schicke Wiesbadenerinnen wissen es und knorzige Määnzer sowieso: Nicht nur der Strom trennt die beiden Landeshauptstädte. Die Diva guckt stets etwas misstrauisch gen Westen, wo ihr der Domsgickel meist sein Hinterteil entgegenstreckt. Mit einem Augenzwinkern zeichnet Lothar Schöne zwei Stadtgeschichten, amüsant, kenntnisreich und pointiert; dabei hält sein dichterisches Narrenschiff schlingernd Kurs Strommitte.

ISBN-13: 978-3939285038
Erschienen: 25. November 2011
Verlag: E. Humbert Verlag UG
84 Seiten

Das Labyrinth des Schattens

Die deutsch-jüdische Journalistin Sabina-Esther Morane fliegt für eine Recherche von Stuttgart nach Krakau. Im Flugzeug lernt sie einen Mann kennen, dessen Ausstrahlung sie unruhig macht. In Krakau, bei ihrem ersten Stadtgang, nimmt ein etwa zehnjähriges Mädchen sie an der Hand, zieht sie mit sich und lässt Szenen aus der Vergangenheit lebendig werden. Das Mädchen verstört die Journalistin zutiefst mit der absurden Behauptung: sie sei in Wirklichkeit ihre Mutter. Sabina verliert den Boden unter den Füßen, sucht schließlich Rat bei einer Psychologin und einem Rabbi.

„Das Labyrinth des Schattens“ spielt in der Jetztzeit und spielt zugleich im Krakau der Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg. Durch das Mädchen erlebt die Journalistin die Liebesgeschichte ihrer Großeltern, die konträre Lebensweise zweier unterschiedlicher jüdischer Familien – und sie wird konfrontiert mit der Frage nach Gott und der Theodizee: warum trotz Gott das Böse in der Welt ist. Gleichzeitig beginnt sie eine Affäre mit dem Mann aus dem Flugzeug, von dem sie sich so angezogen wie abgestoßen fühlt. Aber der Unbekannte will zuviel von ihr: sie kann ihn nicht lieben. Getrieben und verunsichert spürt Sabina, wie die Vergangenheit ihre Gegenwart besetzt, und der seltsam charismatische Mann zeigt ihr bald seine ganze furchterregende Macht.

ISBN-13: 9783940086433
Erschienen: 18. Februar 2010
Verlag: Klöpfer & Meyer Verlag
300 Seiten

Das jüdische Begräbnis

„Mama ist gestorben.“ Mit diesem Satz beginnt die Erzählung „Das jüdische Begräbnis“. Der Ich-Erzähler fährt nach Frankfurt, um die Begräbnisformalitäten zu regeln, aber er kann seine Mutter nicht beerdigen. Sie ist Jüdin. Der schon vor einigen Jahren gestorbene Vater war Christ. Weil der Vater sich während der Herrschaft der Nazis stets geweigert hatte, sich von seiner jüdischen Frau scheiden zu lassen, hat sie den Faschismus überlebt.
Nun aber kann sie nicht – die Gesetze und Rituale der Religion wollen es so – neben ihrem christlichen Mann bestattet werden. Mit dieser bitteren und grotesken Tatsache konfrontiert, beginnt der Erzähler sich zu fragen, worin seine eigene Religiosität eigentlich besteht, inwieweit er selbst ein Jude ist, ja er fragt sich: Wer eigentlich ist ein Jude?

ISBN-13: 9783423126601
Erschienen: 1. Januar 1999
Verlag: dtv
164 Seiten